Wir begleiten Sie bei der Bestattung und in der Trauer

 

"Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn",

schreibt der Apostel Paulus im Römerbrief.

Sterben, Tod und Trauer gehen uns Menschen tief zu Herzen. Gerade da tun das Gespräch, das Gebet und der Segen Gottes gut.

Wir bieten Ihnen folgende Möglichkeiten der seelsorgerlichen Begleitung:

  • Der Besuch durch den Pfarrer am Sterbebett mit Gebet und Segen
  • Die Aussegnung, bevor der/die Verstorbene aus dem Haus gebracht wird (ist auch in Krankenhaus und Altenheim möglich)
  • Das Trauergespräch mit Absprache der Beerdigung (Lebenslauf, Lieder etc.)
  • Der Trauergottesdienst in der Kirche oder in der Friedhofskapelle mit anschließender Beisetzung.

 

> Was bei einem Todesfall zu bedenken ist

> Sterbende begleiten

> Am Ende des Lebens

> Tröstliche Worte

 

 

 


 

 

Was bei einem Todesfall zu bedenken ist

 

  • Todesbescheinigung

Im Sterbefall ist unverzüglich ein Arzt zur Feststellung des Todes und der Todesursache zu verständigen. Er stellt die Todesbescheinigung aus.

  • Anmeldung zur Bestattung

Der Sterbefall ist bei einem Standesamt anzuzeigen, dort wird die Sterbeurkunde ausgestellt. In der Regel wird ein Bestattungsunternehmen eigener Wahl beigezogen. Das Pfarramt ist zu benachrichtigen, ein Gespräch mit dem Pfarrer zu vereinbaren, um die notwendigen Formalitäten zu erledigen. Mit dem Pfarramt, der Friedhofsverwaltung und dem Bestattungsunternehmen werden Termin und Art der Bestattung festgelegt und der Grabplatz gewählt. Die kirchliche Bestattung ist ein Gottesdienst der Gemeinde. Sie kann in der Regel nur Angehörigen der evangelischen Kirche gewährt werden. Wünschen die Angehörigen von Verstorbenen, die nicht Mitglied der Kirche waren, die kirchliche Bestattung, so soll dieser Wunsch ausführlich mit dem Pfarrer besprochen werden. Die Entscheidung eines Menschen, der Kirche nicht angehören zu wollen, muß ernst genommen werden. Andererseits wird auch der Wunsch der Angehörigen nach biblischer Verkündigung, Fürbitte und Begleitung von uns respektiert. Diese Spannung kann nur gemeinsam aufgelöst werden.

  • Traueranzeige

Sie sagt viel über die Beziehung zum Verstorbenen. In der Traueranzeige drückt sich auch die eigene Sicht des Lebens und des Todes aus; dazu gehört für Christen das Zeichen des Kreuzes und ein biblisches Wort.


Sterbende begleiten

Menschlich sterben

Sterbende zu begleiten gehört zu den wesentlichen Aufgaben der christlichen Gemeinde. Die Liebe zu einem Menschen und die Achtung vor der Menschenwürde fordern, dass niemand einsam sterben muss, dass Schmerzen und Beschwerden gelindert werden, dass die letzten Dinge geklärt werden können und dass Raum für Sinn - und Glaubensfragen angeboten wird

Was können Christen tun?

Es ist ganz verständlich, dass Menschen Angst vor dem Tod und vor der Begegnung mit Sterbenden haben. Für viele ist es schwer auszuhalten, einen Menschen verfallen zu sehen, die eigene Hilflosigkeit zu erleben und die Endgültigkeit des Todes anzunehmen. In einer solchen Situation kann dennoch viel getan werden:

  • Ein Zeichen der Nähe geben

Ein Mensch, der stirbt, soll spüren, dass jemand bei ihm ist. Das geschieht in einfachen Zeichen der Zuwendung, in freundlichen Worten und liebevollen Gesten.

  • Das Gespräch über den Ernst der Lage suchen

Sterbende haben oft eine Ahnung von ihrer Situation. Sie wollen nicht getäuscht werden. Um miteinander über die Wahrheit sprechen zu können, bedarf es eines längeren Weges. Es kommt darauf an, für ausgesprochene und unausgesprochene Signale des Sterbenden empfänglich zu sein.

  • Vertraute Gebete sprechen

Dazu gehören Psalmen,

bekannte Liedstrophen

und das Vaterunser.


Am Ende des Lebens

Die eigene Endlichkeit annehmen

Mensch-Sein heißt Grenzen erfahren - Grenzen eigener Gesundheit, Lebenskraft und Lebenszeit. Krankheit, Sterben und Tod gehören zum Leben. Das sind Erfahrungen, die keinem erspart bleiben. Es hängt darum viel für unser Leben und sein Gelingen davon ab, ob und wie wir die Erfahrung von Vergänglichkeit und Tod in unser Leben einbeziehen und bewältigen. Wir leben unser Leben bewusster und besser, wenn wir es so leben, wie es ist: befristet. 

Auf Gottes Gegenwart vertrauen

Die Menschen der Bibel stellen sich den schmerzlichen und leidvollen Erfahrungen. Sie leben mit ihnen - nicht gegen sie. Ihr Lob und ihre Klage gelten darum Gott, dem Liebhaber des Lebens, dem Herrn über Leben und Tod. Sie rechnen mit seiner Gegenwart und Begleitung auch im Sterben und Tod. Gott hat an unserem begrenzten Leben teilgenommen; er ist Mensch geworden. Jesus Christus hat sich Kranken und Sterbenden zugewandt. Er hat selbst einen qualvollen Tod erlitten. Dieser Jesus Christus ist von den Toten auferstanden. Seitdem haben Vergänglichkeit, Sterben und Tod nicht mehr das letzte Wort. Die Toten werden auferstehen. Die Botschaft Jesu von Gottes Liebe ist wahr - auch angesichts von Vergänglichkeit und Tod.

Termine Trauercafé in Erlangen

Kontakt:

Pfrin. Dr. Nina Mützlitz

Branderweg 1, 91058 Erlangen

Telefon: 09131 - 99 55 658 oder 09131 601 - 292     E-Mail