In Bayern bringen 126 Kantorinnen und Kantoren und rund 2.400 neben- und ehrenamtliche Kirchenmusikerinnen den christlichen Glauben im Gottesdienst zum Klingen. Kirchenmusik stärkt Lob, Gebet und Bekenntnis, sie betont den festlichen Charakter und dient der Beheimatung der Menschen im Gottesdienst. Ein blühendes kirchenmusikalisches Leben ist ein großer Schatz. (Aus: https://gottesdienst.bayern-evangelisch.de/kirchenmusiker.php)
Wir schätzen uns glücklich, einen Gospelchor, einen Projektchor, einen Posaunenchor und eine hervorragende Organistin in unserer Gemeinde zu haben. An Sonn- , Feiertagen und besonderen Gottesdiensten in der Kirche, aber auch bei anderen Gelegenheiten wie dem Sommerfest oder dem Adventsmarkt hören wir sie singen und spielen.
Die Orgel in St. Maria Magdalena
Unsere Gottesdienste werden mit der Orgel musikalisch von Christiane Hofmann umrahmt. Sie erhielt mit 6 Jahren den ersten Klavierunterricht und mit 14 Jahren kam die Orgel als weiteres Instrument hinzu. 1987 schloss sie mit dem B-Examen in Bayreuth das Kirchenmusikstudium ab. Seit 1997 versieht sie den Orgeldienst an unserer Gemeinde und ist auch regelmäßig bei Konzerten als Organistin beteiligt.
Sie können hier Kostproben auf der Orgel von St. Maria Magdalena hören.
Aria in D-Dur von Ekkehart Nickel:
Erst 1727 baute der „Nürnberger Stadtorgelmacher“ Adam Ernst Reichardt in die schon über 200 Jahre alte Kirche ein damals modernes barockes Klangwerk (No.1) ein. Dies musste nach über 110 Jahren so um 1840 schließlich einmal gründlich gereinigt und repariert werden, um dann nochmals 60 Jahre seinen Dienst zu tun.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde ein neues Orgelwerk (No.2) in das schon vorhandene barocke Gehäuse, das verbreitert und nach hinten versetzt wurde, eingebaut. Die Neuerung dieses Instrumentes war ein pneumatisches Werk, das mit Luftdruck und nicht mehr mechanisch den Ton übertrug. Bei der großen Kirchenrenovierung 1955 wurde dann auch das Instrument generalsaniert und neu gestimmt. Doch nach nur guten 80 Jahren wurde das Werk immer brüchiger und „Heuler“ mussten immer öfters beseitigt werden. So entschied der damalige Kirchenvorstand mit fachlicher Unterstützung von Orgelsachverständigen bei der Fa. Ekkehard Simon aus Landshut eine neues Orgelwerk (No.3) für über 100.000 DM zu bestellen. Am Sonntag Exaudi, am 23. Mai 1982, wurde das neue Instrument durch den Dekan, Herrn Dr. Gottfried Seitz und an der Orgel KMD Gerhard Rilling, Bezirkskantor in Erlangen, eingeweiht.
Im Jahre 2011 wurde die Orgel gereinigt und generalüberholt. Im Zuge dieser Überholung wurde ein Register der ursprünglichen Disposition herausgenommen und durch das jetzige Zungenregister Cromorne 8´ ersetzt.
Das aktuelle Orgelwerk besitzt 12 klingende Register auf zwei Manualen und Pedal. So sind die Prinzipale mit ihrem hellen und strahlenden Klang das „Rückgrat“ des Orgelklangs neben verschiedenen, feineren Flötenklängen.
Hier hören Sie den 1.Satz der Pastorale von J.S. Bach:
Zwischenaktmusik von Michael Schütz:
Disposition
Als Disposition bezeichnet man die Gesamtanlage einer Orgel. Diese setzt sich aus den einzelnen Registern, aber auch aus technischen Details wie Art der Spiel- und Registertraktur, Manualverteilung, Spielhilfen und der verwendeten Stimmung zusammen. (Links führen auf Wikipedia).
Pedal | Hauptwerk | Brustwerk |
---|---|---|
Subbass 16` | Rohrflöte 8` | Gedackt 8´ |
Prinzipal 4` | Koppelflöte 4` | |
Pommer 8` | Nasat 2 2/3` | Prinzipal 2` |
Blockflöte 2` | Cromorne 8` | |
Choralbass 4` | Mixtur 4-fach 1 1/3` | Tremolant |